Immer wieder stehe ich vor der Herausforderung, dass ich schlichtweg vergesse, achtsam zu sein. Ich bemerke oft erst im Nachhinein, dass ich mich nicht hätte aufregen wollen - und ärgere mich dann.
Und so sehr ich auch regelmäßig meditiere, Yoga praktiziere oder versuche im Moment zu bleiben - immer wieder übernimmt der Verstand oder meine Emotionen die Kontrolle. Ob ich nun von Selbstzweifeln, Zukunftsträumereien oder Erinnerungen in der Vergangenheit abgelenkt bin macht dabei keinen Unterschied. Eckhart Tolle redet davon das 'Ego zu überwinden', Mark Aurel möchte, dass wir ignorieren, was wir nicht kontrollieren können.
Doch wie schaffe ich es, im Alltag, wenn auch nur für kurze Momente, mich dran zu erinnern achtsam zu sein?
Ich habe hier für mich den Weg der Achtsamen Begleiter entdeckt - ich nehme dafür kleine Token und Gegenstände in die Hand, geprägt mit Symbolik für den Moment. Die Konzentration auf einen solch symbolträchtigen Gegenstand hilft mir, gegenwärtig zu bleiben.
Ich lege meinen Begleiter dabei abends neben mein Bett, und nehme ihn direkt nach dem Aufstehen in die Hand - für einen gegenwärtigen Start in den Tag. Später lege ich ihn meine Hosentasche, idealerweise in die Tasche mit dem Hausschlüssel, da ich diesen dann auch zufällig entdecke - jeder zufällige Kontakt oder bewusste Konzentration ist für mich eine kleine Pause aus dem Alltag, hilft mir, im Hier und Jetzt zu bleiben.
Ich nutze die Begleiter ausserdem für kurze Atemübungen, wenn ich beispielsweise in der Bahn sitze. Es hilft mir umgemein, mich auf einen Gegenstand zu konzentrieren, der meine Haut berührt, um kurze Meditationspausen einzulegen - die Begleiter eigenen sich hierfür perfekt.
Symbolik & Hintergrund - Hauptsache es funktioniert für dich
Ich freue mich über alles was funktioniert - das kann ein Symbol aus dem Buddhismus sein, wie das Lotusblatt, ein Baum oder auch ein Symbol der Vergänglichkeit, wie von den Stoikern gepredigt. Wichtig ist es, dass wir uns bewusst sind, dass wir jetzt leben, gegenwärtig sind, den Tag genießen. Mit zusätzlichen Sprüchen kannst du dir weitere Prompts geben, um dich an die Vergänglichkeit des Moments, aber auch des Leids, zu erinnern.
Meine Idee zu diesem Konzept kam mir übrigens während meines ersten Gespräches nach meinem 10-tägigen Vipassana Seminars. Mit einem anderen Teilnehmer habe ich meine Schwierigkeiten beim Mindful Walkings beschrieben - sein Tip war es, sich nicht auf den Schritt, sondern vielmehr auf einen kleinen Gegenstand in der Hand zu konzentrieren.
Ich freue mich auf den Austausch mit dir.
Regelmäßige Meditation muss nicht viel Zeit in Anspruch nehmen - ein 'ich bin nicht gut darin' gibt es nicht. Ich zeige dir hier, was für mich funktioniert und gebe einige praktische Tipps wie du Meditation in deinen Alltag integrieren kannst.
Journaling hat mir sehr geholfen, zufriedener mit mir und meinem Leben zu sein. Ich nutze für mich eine Mischung aus freiem Schreiben mit Dankbarkeits-Elementen sowie einem strukturierten Terminkalender.
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